Immer mehr Weingüter entscheiden sich für die Herstellung ihrer Weine nach völlig umweltfreundlichen Techniken, ohne den Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden oder Düngemitteln. Ein Beispiel hierfür ist die biodynamische Landwirtschaft.
- Was ist biodynamische Landwirtschaft?
- Was ist der Demeter-Kalender?
- Was sind biodynamische Präparate?
- Aus welchen Sorten wird dieser Wein hergestellt?
- Haben diese Weine eine Zertifizierung?
- Welche Eigenschaften müssen diese Weine aufweisen, um diese Zertifizierung zu erhalten?
Was ist biodynamische Landwirtschaft?
Es handelt sich um eine von Rudolf Steiner entwickelte Landwirtschaftsform, die auf dem Konzept eines autarken Bauernhofs basiert und die Umwelt und Natur in den Mittelpunkt stellt.
Biodynamische Weine werden mit minimalem Eingriff im Keller und unter Berücksichtigung des Einflusses des Mondes hergestellt. Dabei orientieren sie sich am Demeter-Kalender, der die Richtlinien festlegt, die sich auf die Aussaat und Pflanzung der Reben auswirken.
Was ist der Demeter-Kalender?
Es handelt sich um ein System, das darauf basiert, wie der Mond die Aussaat und Pflanzung der Weinreben beeinflusst. Es wurde von María Thun geschaffen, wird aber tatsächlich schon seit Jahrhunderten von Bauern genutzt. Unter Berücksichtigung dieses Kalenders sorgt María Thun dafür, dass das Ergebnis des Weins besser wird, da die verschiedenen Mondphasen direkten Einfluss auf Blatt, Wurzel, Blüte und Traube haben.
Doch neben der Berücksichtigung des biodynamischen Kalenders werden auch natürliche Mischungen zur Behandlung von Nutzpflanzen eingesetzt: biodynamische Präparate.
Was sind biodynamische Präparate?
Es handelt sich um Mischungen, bei denen ein pflanzlicher und ein tierischer Teil verwendet werden, da die Kombination tierischer und pflanzlicher Organe die Natur erheblich verbessern kann. Diese Präparate tragen die Nummern 500 bis 508 und werden zur Behandlung der verschiedenen Phasen des biodynamischen Anbaus eingesetzt. Am bekanntesten sind der 500er Hornmist und der 501er Hornkiesel.
Aus welchen Sorten wird dieser Wein hergestellt?
Alle Sorten sind für den biodynamischen Anbau geeignet. Sicher ist, dass sich die Sorten und Reben viel besser entwickeln, wenn sie typisch für den Ort und die Gegend sind, in der sie gepflanzt werden. Auf dem Markt finden wir sowohl Weißweine als auch beispielsweise Aloers 2018, Xarello, rot wie GR 5 Sender oder rosa. Funkelnd wie MIM Natura Brut Nature Gran Reserva 2017 oder beruhige dich
Ob es sich um biodynamische Weine handelt, hängt ausschließlich von der Art ihrer Herstellung ab.
Haben diese Weine eine Zertifizierung?
Das Demeter-Zertifikat, das auf dem Weinetikett erscheinen muss.
Welche Eigenschaften müssen diese Weine aufweisen, um diese Zertifizierung zu erhalten?
Um diese Zertifizierung zu erhalten, müssen unter anderem folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Alle Mischungen zur Schädlingsbekämpfung müssen biodynamische Präparate sein.
- Nur Demeter-Anbau auf derselben Kulturpflanze ist erlaubt. Biodynamischer Anbau kann nicht mit normalem Anbau abgewechselt werden.
- Zur Herstellung biodynamischer Präparate ist eine entsprechende Infrastruktur erforderlich.
- Das Saatgut darf nicht verändert sein, es muss aus biologisch-dynamischem oder biologischem Anbau stammen.
- Das Gleiche gilt für den Dünger, er muss von Tieren aus nachhaltiger Haltung stammen.
Und da Sie nun etwas mehr über diese boomenden Weine wissen, empfehlen wir Ihnen, sie zu genießen. Gesundheit!
AUTOR: Ana Gómez, Absolventin in Chemie, Biochemie und WSET3-Sommelier. Geschäftsführer von Perfectanino.